Szenische Lesung nach dem Theaterstück von Helmut Korherr
Tagsüber bieten die Straßen Wiens ausreichend Anonymität. Doch die Nächte werden zur ständigen Herausforderung. Ein Leben als “U-Boot” bedeutete illegal sein, an einem Wohnort oder an mehreren Wohnorten ohne polizeiliche Anmeldung wohnen, die wahre Identität verschleiern, gefälschte Papiere verwenden, keine Bezugsmarken für Lebensmitteln und Textilien erhalten.
Die Gefahr, bespitzelt zu werden, an die Nazis verraten und letztendlich verhaftet zu werden, ist allgegenwärtig. Als eine von Wenigen findet eine ältere Jüdin einen zusätzlichen Schlafplatz bei einer Arbeiterin, die in einem Meidlinger Zinshaus mit ihrem Kleinkind einen Einzelraum bewohnt. Dass die junge Nachbarin Hitler glühend verehrt und außerdem noch sehr neugierig ist, bedeutet eine ständige Lebensbedrohung …
Mitwirkende: Eva Billisich, Catherine Oborny, Magdalena Mikesch und Kurt Hexmann