Der Kulturverein Alsergrund stiftet eine Gedenktafel zu Ehren des ehemaligen Wiener Bürgermeisters Seitz.
Der hervorragendste Wesenszug des Alsergrunders Karl Seitz war sein Wienertum, das in seiner Herkunft begründet lag. Sein Vater, Karl Borromäus Seitz, entstammte einer Währinger Weinhauerfamilie, seine Mutter, Barbara geb. Kaiser, war die Tochter eines Lichtentaler Gastwortes. Er wurde 1869 im Haus Nussdorferstrasse 18 geboren. Als er sieben Jahre alt war verlor die Familie ihren Ernährer. Die Mutter versuchte das Einkommen der Familie als Näherin zu sichern und musste letztlich die beiden jüngsten Kinder, Karl und Josef, im städtischen Waisenhaus Galileigasse 8 (heute Volkshochschule) unterbringen.
Der Bürgermeister von Wien, Dr. Michael Ludwig, wird den Festakt durch seine Anwesenheit und einen Vortrag beehren.