Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges rechnete Karl Kraus mit dem Habsburgerreich, den Militaristen und Chauvinisten, den Kriegsgewinnlern und den kriegshetzerischen Journalisten schonungslos ab. Er fasste seine Stellungnahmen während des Krieges, seine satirischen Zitate und seine Polemiken zusammen zu wortgewaltigen Anklagen gegen Dummheit und Brutalität. Und Kraus eröffnete Perspektiven auf eine neue Republik. Der Text von Karl Kraus aus den Jahren 1918 und 1919, erschienen im Jänner 1919, lässt einige bemerkenswerte, sogar erschreckende Parallelen der damaligen Welt zur politischen Realität unserer Gegenwart erkennen.
Vorlesung: Philipp Maurer
Klavier: Paul Wexberg
Regie: Eva Ortmayr