Das Parallels Festival, das in fünf europäischen Städten (Prag, Bratislava, Wien, Berlin, Brüssel und Łódź) Station macht, hat mehrere Ebenen und eine davon konzentriert sich auf Züge und Schienen. In jedem Festivalort entstehen temporäre künstlerische Interventionen von tschechischen Künstler*innen, die sich auf ihre früheren Aufenthalte beziehen. Ihre Aufgabe ist es, die lokalen Gegebenheiten widerzuspiegeln, aber auch einen neuen Blickwinkel zu bieten.

In die ausgewählten Städte werden thematische Züge mit einem Programm geschickt. Besucher*innen und zufällige Fahrgäste können sich auf kleine Erfrischungen im Speisewagen freuen. Die Zugfahrt ist jedoch kein Ziel, sondern ein Mittel zur Entdeckung mit dem Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit beim Reisen. Der Festivalort in Wien wird vom 6. bis 9. Oktober der Westbahnhof sein, wo die Besucher*innen die mobile Ausstellung „Raus aus der Galerie!“ von Richard Loskot besichtigen können.

Die Ausstellung in Wien wird durch ein Begleitprogramm bereichert und endet mit einer Reise mit dem thematischen Zug nach Prag. Das Wiener Festival endet mit zwei Vorführungen im Tschechischen Zentrum Wien.

ZEITPLAN IN WIEN:

• 6. 10., 17:00 – offizielle Eröffnung am Westbahnhof: Eröffnung der Ausstellung und des Standortspezifischen von Richard Loskot
• 7. 10., 15:30 – kommentierte Führung durch die Interventionen von Tracing Spaces
• 7. 10., 17:00 – Diskussion über Kunst im öffentlichen Raum, Erfahrungsaustausch und Beispiele guter Praxis im Museum Nordwestbahnhof (Teilnehmer: KOER, Tracing Spaces, Umění pro město, M3, Richard Loskot)
• 8. 10., 15:00–17:00 – kommentierte Führung nach der KOER-Intervention
• 9. 10., 15:00 – Abfahrt vom Westbahnhof nach Prag
• 11. 10., 18:30 – Vorführung des Films Raus aus der Galerie! im Tschechischen Zentrum Wien, auf Tschechisch mit englischen Untertiteln
• 12. 10., 18:30 – Vorführung der Serie Kunst am Stadtrand im Tschechischen Zentrum Wien, auf Tschechisch mit englischen Untertiteln

Mehr Informationen zum Festival finden Sie hier.

• Richard Loskota absolvierte die Fakultät für Kunst und Architektur an der Technischen Universität in Liberec. Darüber hinaus studierte er zwei Jahre lang an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seine Werke basieren auf Prozessualität und der Schaffung von Situationen und Umgebungen, die die menschliche Wahrnehmung selbst thematisieren. In seinen Installationen erschafft er modernes technologisches Stillleben und subtile Raumkompositionen. Auf diese Weise informiert er die Betrachter*innen kontinuierlich über seine langjährigen Forschungen über das „Unsichtbare“ und „das, was uns übersteigt“. Er hat mehrere Ausstellungen veranstaltet und Preise gewonnen.